Wenn die Sonne auf deiner Haut tanzt und die Luft vor Wärme vibriert, lädt uns der Sommer ein, sowohl seine Fülle als auch seine Herausforderungen bewusst wahrzunehmen. Gerade wenn uns Hitze und Hitzewellen fordern, eröffnet sich eine wertvolle Gelegenheit zur Pause – eine Einladung, uns selbst mit liebevoller Präsenz zu begegnen.
Gerade jetzt lohnt es sich, innezuhalten: Wie fühlst du dich in diesem Moment, wenn Du die Sonne so intensiv auf deiner Haut wahrnimmst?
Bist du präsent – oder schon wieder im Gedankenstrudel der To‑Do‑Liste für die kommenden Tage oder indeinen Gedanken an die Ereignisse und Momente, der letzten Tage, die Du Dir hier und da vielleicht anders gewünscht hättest…obwohl ja eigentlich wissen, dass die Vergangenheit vergangen ist und wir sie nicht ändern und nur annehmen können, fällt uns dies nicht leicht.
…zurück zum Sommer… ich kam letzte Woche von einem Segeltörn in den Stockholmer Schären zurück…diese Zeit war unglaublich schön und mit tollen Begegnungen…wir haben oft in den Nächten an einer einsamen Felseninsel festgemacht und die wunderschöne Natur genossen sowie die langen Tage an denen es nie richtig dunkel wurde im hohen Norden.
Alle diese Eindrücke sind immer noch sehr präsent und ich glaube, es lag auch daran, dass ich mich gegen das Flugzeug entscheiden hatte und für die Langsamkeit eines Roadtrips mit dem Camper. Anstatt aus dem gewohnten Alltag schnell raus und in diesen wieder schnell reinzukommen, konnte ich den ein oder anderen Wohlfühlort entdecken und dort bleiben oder weiterfahren je nachdem, was sich besser angefühlt hat.
Das Gefühl, gar nicht zu wissen wo es einen für den Tag über sowie die nächste Nacht hin verschlägt und nur dem eigenen Instinkt zu vertrauen, ist für mich eine der schönsten Arten des Reisens überhaupt, gerade jetzt im Sommer.
Als ich dann jeweils auf dem Hin. Und dem Rückweg bei uns am Gutshaus in Gottin Station gemacht habe, um mit Daniel die zukünftige Kursplanung mit vielen neuen und spannenden Themen anzugehen, habe ich gemerkt wie richtig es war, einmal ein wenig innezuhalten und den Urlaub nicht als Termin zwischen anderen Terminen eingeplant zu haben. Das Ankommen an diesem magischen Ort in Gottin mit seiner tollen Atmosphäre, der so viele Menschen so begeistert und berührt, war dann nochmal der ideale Start und Abschluß für meine ganz persönliche Sommerauszeit – und als ich alleine in der Sonne am Gutsteich saß, kamen mir dabei nochmal einige Gedanken und Fragen zum Innehalten im Sommer, die ich gerne mit Euch teilen möchte:
Die Kraft des Augenblicks spüren
Verweile einen Moment und lausche: Wie klingt die Welt um dich? Das Zirpen der Grillen, das Flüstern der Blätter im lauen Wind, das sanfte Pochen deines Herzens – all diese Klänge verweben sich zu deinem ureigenen Sommersinfonie. Indem du mit allen Sinnen achtsam schaust, hörst, riechst und fühlst, schärfst du deinen Fokus und kommst ganz im Hier und Jetzt an.
Frage an dich: Wann hast du zuletzt bewusst ein Blatt im Morgentau betrachtet oder den Duft von Sommerwiesen eingeatmet?
Selbstfürsorge in dreißig Grad Plus
Hitze kann träge machen, doch sie schenkt uns auch eine besondere Intensität. Wie bewusst nimmst du jeden Schluck Wasser wahr, wenn er kühl über deine Lippen gleitet? Spürst du, wie sanfte Schatten auf deiner Haut wohltuende Erfrischung bringen?
Kleine Rituale helfen dir, die Sommerhitze achtsam zu umarmen:
- Barfuß im Gras: Erdet dich und schenkt dir Erdung.
- Langsames Gehen: Jeder Schritt wird zu bewusster Entschleunigung.
- Kühlende Atemübung: Ein tiefer Atemzug bringt Zentrierung und Ruhe.
Frage an dich: Welche einfachen Rituale stärken dich an heißen Tagen und schenken dir eine Auszeit?
Selbstliebe als innerer Kompass
Selbstliebe beginnt im Augenblick deines Innehaltens. Spüre, welche Botschaften dein Körper dir sendet, wenn Müdigkeit oder Ungeduld aufkommen. Erlaube dir Mitgefühl bei kleinen Fehlern und ehre, was dein Körper täglich leistet – von der nassen Hautperle bis zum leisen Seufzen bei Erschöpfung.
Frage an dich: Mit welchen Worten begegnest du dir selbst, wenn der Tag besonders herausfordernd ist?
Die Natur als Spiegel deiner Seele
In einem stillen Waldweg, am sanft plätschernden Gutsteich oder in duftenden Kräutergärten findet dein Inneres ein Gegenüber. Die Natur hält uns einen Spiegel vor und lädt uns ein, innezuhalten, zu beobachten und zu reflektieren. Beim achtsamen Gehen oder Gärtnern harmonisieren sich Körper und Geist.
Frage an dich: Welche Einsichten gewinnst du über dich selbst, wenn du in der Stille der Natur verweilst?
Dein Mini-Tagebuch für sommerliche Dankbarkeit
Ein kurzes Ritual am Abend kann deine Reflexion vertiefen. Nimm dir drei Minuten, um drei kleine Momente festzuhalten, für die du heute dankbar bist:
- Ein Sonnenstrahl, der dein Gesicht erwärmt.
- Der Duft von Lavendel im Abendwind.
- Ein Lachen, das dein Herz weicher werden ließ.
Frage an dich: Was wirst du heute Abend in deinem Tagebuch notieren?
Ein Ort für dich: Gutshaus Gottin
Im Gutshaus Gottin findest du eine Oase der Ruhe und Selbstfürsorge. Unsere Retreats, Kurse und spirituellen Reisen sind liebevoll gestaltet, um dich individuell zu begleiten. Ob sanfte Yogaeinheiten, achtsame Naturwanderungen oder kreative Workshops – hier kannst du deine persönliche Transformation erleben.
Erfahre mehr über unsere Angebote auf gutshaus-gottin.de und entdecke Rituale, die dich durch den Sommer tragen.
Deine heutige Challenge:
- Atme bewusst in der Hitze und lausche deinem Atem.
- Halte drei kleine Wohlfühlmomente fest.
- Teile in den Kommentaren, welche Achtsamkeitsübung dir heute am meisten geholfen hat.
Lass uns gemeinsam diese Sommerzeit zu einer Reise in dein Inneres machen – zu mehr Achtsamkeit, Selbstliebe und Gelassenheit.
Herzlichst,
Dein Marc vom Gutshaus Gottin